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Spatenstich ist ein Meilenstein für den FC Rot-Weiss Koblenz

Für einen Fußball-Verein muss nicht nur der Tag eines Sieges oder eines Aufstiegs ein Feiertag sein. Der Anlass kann auch einen anderen Ursprung haben. Für den FC Rot-Weiss Koblenz war es der Spatenstich für ein Großprojekt auf dem Koblenzer Oberwerth. Ein Kunstrasenplatz, ein Naturrasenplatz sowie ein Kunstrasenkleinfeldfeld werden dort die neue fußballerische Heimat des FC-Nachwuchses.
In Anwesenheit vieler Ehrengäste aus der Politik und dem Sport sowie zahlreicher Mitglieder aus der „Rot-Weiss-Familie“ überreichte der Minister des Innern und für Sport Michael Ebling dem Vereinsvorsitzenden Thomas Beer einen Förderbescheid in Höhe von 374.000 Euro. „Der Bescheid ist eines von vielen Puzzlestücken. Die anderen fügt der Verein mit seiner starken Gemeinschaft Stück für Stück hinzu“, sagte Ebling. Der Minister hob auch die Arbeit der Ehrenamtlichen des FC hervor, die dafür sorgen, dass vieles zum Wohle des Vereins und des Sports in der Region zusammenwirkt. Mit seinem Nebensatz, dass „Rot und Weiß herrliche Vereinsfarben“ sind, hatte er direkt die Sympathien auf seiner Seite – auch wenn Ebling augenzwinkernd in erster Linie an den Bundesligisten aus seiner Heimat in der Landeshauptstadt gedacht haben dürfte.

Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner lobte den ehrgeizigen Schritt des FC, mit den Baumaßnahmen einen Meilenstein in der Nachwuchsförderung zu gehen. Einige Kinder und Jugendliche, die nach dem Ende der Maßnahmen die moderne Anlage besiedeln werden, können es kaum abwarten, dass die Plätze fertiggestellt werden. Sie verfolgen die bevorstehenden Fortschritte auf dem Gelände genauso gespannt wie der Rot-Weiss-Vorstand. „Der Verein kann stolz darauf sein, was er hier bislang bewerkstelligt und auf den Weg gebracht hat. Man sieht, was ehrliche und kontinuierliche Arbeit bewirken kann. Wir schauen als Stadt begeistert auf das, was Rot-Weiss hier schafft“, so Langner.
Der Projektbevollmächtigte Pit Arndt skizzierte den langen Weg bis zum Tag des Spatenstichs. Seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 2016 gab es erste Gedankenspiele, die rote Asche durch sattes Grün zu ersetzen, aber irgendwo hakte es immer. Die Initialzündung erfolgte vor zweieinhalb Jahren, als ein Unternehmer aus der Vordereifel dem Verein eine sechsstellige, für die Verbesserung der Jugendbereich-Infrastruktur bestimmte Spende zusagte. Im November 2021 reichte der FC seinen Antrag bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ein, jetzt kann Arndt sagen: „Wir haben es geschafft.“

Erste Bagger standen beim symbolischen Spatenstich bereits in den Startlöchern. „Wenn man sagt, unser Projekt wurde im Jahr 2021 angepfiffen, dann beginnt nach einer längeren Halbzeitpause jetzt mit der Umsetzung die zweite Halbzeit“, sagte Thomas Beer. „Heute endet die Arbeit nicht. Sie beginnt.“ Sie soll sich lohnen und auszahlen, weil das Projekt „Campus Rot-Weiss“ den fußballbegeisterten Kindern in der Region qualitativ hochwertige Bedingungen in einem entsprechenden Umfeld bieten sollen. „Wir haben im Hintergrund schon viel organisiert und in die Wege geleitet. Ein Organigramm besitzt bereits klare Strukturen“, erklärte Beer.