Der FC Rot-Weiss Koblenz musste in seinem Oberliga-Heimspiel gegen den FC Arminia Ludwigshafen eine knappe, aber nicht unverdiente 2:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen. „Wir waren nicht bereit Zweikämpfe zu führen. Mit der Einstellung einiger unserer Spieler bin ich nicht zufrieden“, ärgerte sich Trainer Fatih Cift nach dem Schlusspfiff. Klares Indiz für seine Unzufriedenheit: Cift wechselte schon in der Halbzeitpause zweimal. Zuvor war Ludwigshafen die aktivere und gefährlichere Mannschaft gewesen.
Schlussmann Pascal Wiewrodt bewahrte RWK mit einigen starken Taten wiederholt vor einem Rückstand. Das erste Tor erzielte bis dahin überraschend die „Elf vom Deutschen Eck“. German Kurbashyan und Tyler Wozny leisteten die Vorarbeit für Niklas Doll, der in der 38. Minute entschlossen Maß nahm und das 1:0 markierte. Diese Führung war mit der letzten Aktion vor der Pause dahin. Wal Fall stieg nach einem Eckstoß unbedrängt zum Kopfball hoch und drückte den Ball in den Koblenzer Kasten. Schiedsrichter Sahin Dündar bat unmittelbar danach zum Pausentee.
Verlief die erste Halbzeit lange Zeit arm an Höhepunkten, ehe die Arminia den Ton angab, so begann der zweite Abschnitt direkt mit einem frühen Höhepunkt. Niklas Doll war einen Schritt schneller als die hinterherjagende Ludwigshafener Abwehr, scheiterte zunächst an Torwart Urban, aber Nao Oriyama war mitgelaufen und staubte den Abpraller ab (48.). Dann rückte der Koblenzer Strafraum und vor allem der Elfmeterpunkt zweimal in den Blickpunkt. Von dort aus wurde die Partie entschieden. Schiedsrichter Dündar zeigte binnen zwölf Minuten zweimal auf den Punkt. Matteo Monnetta blieb jeweils eiskalt und erzielte die Tore zum 2:2 (62.) und 2:3 (74.). Als Zusatzballast nahm Rot-Weiss aus der ersten Aktion die Rote Karte gegen Leon Gietzen mit, sodass man eine halbe Stunde in Unterzahl agieren musste. Koblenz war in der zweiten Halbzeit bemüht, ging jedoch leer aus.