Wieder war es ein Koblenzer Stadtderby, das Spitz‘ auf Knopf stand und wie schon bei den vier vorherigen Male machte ein Tor den Unterschied aus. Weil Takumu Yamahara in der 86. Minute das Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte, dass der Ball vom Innenpfosten ins Tor der TuS Koblenz sprang, jubelte der FC Rot-Weiss Koblenz über den 2:1 (1:1)-Sieg, durch den sich die Mannschaft von Trainer Fatih Cift in der Oberliga-Tabelle auf Position elf verbesserte.
Bei typisch nassem Herbstwetter leistete RWK großen Aufwand, woran auch der Dämpfer des 0:1-Rückstands nichts änderte. In der 30. Minute verwandelte Karim Zeghli einen Foulelfmeter – Yamahara hatte Denys Vyrych im eigenen Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht – zum 1:0 für Blau-Schwarz. Das Cift-Team hatte sich in der Anfangsphase durch Giulio Multari und Yamahara zweimal dem Tor angenähert, die gefährlicheren Aktionen gehörten jedoch dem Gegner. Die „Elf vom Deutschen Eck“ hatte den Vorteil der höheren Abschlusseffizienz. Während Kanata Todate zum 1:1 abstaubte, als Michael Zadach den Flachschuss von Melchisedec Yeboah vom linken Strafraumeck abprallen ließ (32.), köpfte Nazif Tchadjei in der 36. Minute aus drei Metern am leeren Tor vorbei. Diese beiden Szenen beschrieben den Unterschied an diesem Nachmittag vor 2054 Zuschauern im Stadion Oberwerth.
In der zweiten Hälfte kam die Cift-Elf lange Zeit nicht mehr nennenswert zum Abschluss – bis zur 86. Minute. Dann unterlief der TuS ein Fehlpass, der Yamahara ins Spiel brachte. Der Japaner schloss flach ab und der Ball klatschte vom rechten Innenpfosten ins Netz. Es war der Schuss ins Derbyglück für Rot-Weiss.

FC Rot-Weiss Koblenz: Behr – Iwata, Ndouop, Alsela, Müller – Yeboah (66. Maroc), Multari (77. Cartus), Ahmetaj, Gebrezghi (89. Islamovic), Todate – Yamahara.