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RWK wählt einstimmig und blickt auf Spannendes voraus

Jahreshauptversammlungen haben mitunter etwas von einem Pflichtprogramm, das abgespult werden muss. Die des FC Rot-Weiss Koblenz war hingegen eine mit richtig viel Informationsgehalt, weil der Verein spannende Projekte angestoßen hat, die in vollem Gange sind.

Da ist zuallererst der Bau der drei neuen Plätze – je ein Kunst- und Naturrasen und ein Kleinspielfeld -, die ab Mitte des kommenden Jahres die Heimat des „Campus Rot-Weiss“ werden sollen. So nennt sich der Unterbau von RWK, der sich neu aufgestellt und generalüberholt fit macht für die Zukunft. Wie befindet sich das Bauprojekt im Zeitplan? Diese Frage stellen sich viele Vereinsmitglieder, die Nachwuchsspieler selbst und diejenigen, die sich für die Koblenzer Fußballszene interessieren. Auf den ersten Blick sei seit dem Spatenstich im Frühjahr vielleicht nicht viel passiert. Der Vorsitzende Thomas Beer beruhigt allerdings: „Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Zeitplan einhalten können, mit unseren Mannschaften zur neuen Saison auf den Plätzen zu spielen und zu trainieren. Wir haben schon viel erledigt, insbesondere auch Arbeiten, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Es ist nicht einfach mal so, mit dem Bagger drüberzufahren, und alles ist fertig. Die Maschinen werden zeitnah anlaufen.“
Mit den Plätzen und dem Ausbildungskonzept für den Nachwuchs will der Verein „Maßstäbe in Koblenz und der Region setzen“, wie Brigitte Ziegler, Vorstand für Jugend und Soziales, betonte. „Wir arbeiten mit viel Engagement an diesem großen Ziel.“ Michael Rech, der sich diesem Projekt verschrieben hat, geht ins Detail: „Wir wollen eine Fußball-Heimat schaffen und ein Aushängeschild sein, auf das Kinder und Eltern stolz sein können. Unser Ziel ist es, nicht einfach die Besten aus der Region abzuwerben, sondern unsere eigenen Spieler spätestens ab der E-Jugend top auszubilden. Sie sollen im Verein gehalten werden und später in der 1. Mannschaft zu sehen sein.“

In ihren Berichten zogen die Vorstandsmitglieder ein positives Fazit nach einem „sportlich bewegenden Jahr“, wie Thomas Beer es ausdrückte. „Wir haben uns mit unserem überschaubaren Budget nach den Regionalliga-Abstieg überragend konsolidiert. Mit der aktuellen Saison sind wir mehr als zufrieden“, sagte Sport-Vorstand Christian Noll über die Situation bei der 1. Mannschaft. Brigitte Ziegler hob im Jugendbereich die Aufstiege der A- und B-Jugend in die Regionalliga sowie der C-Jugend in die Rheinlandliga hervor. Der für den Bereich Kommunikation zuständige Vorstand Thomas Voigt stellte fest, dass die Resonanz, auf die der Verein mit seinen Auftritten in den (sozialen) Medien auch nach dem Abstieg in die Oberliga stößt, konstant bleibt.

Zwei Positionen galt es bei den Vorstandswahlen nach dem Tod von Friedrich Berentzen und Gerd Gail neu zu besetzen. Detlef Laubach wurde zum neuen Schatzmeister gewählt, Dirk Schmidt zum neuen 2. Vorsitzenden – genauso einstimmig wie der alte und neue Vorsitzende Thomas Beer, sowie die Beisitzer Christian Noll (Sport), Thomas Voigt (Kommunikation) und Brigitte Ziegler (Jugend und Soziales).
Zum 1. Januar 2025 nimmt der neu gegründete Wirtschaftsbeirat die Arbeit auf. Dessen 1. Vorsitzender Pit Arndt informierte zum Ende der Versammlung über den von der Stadt Koblenz geplanten „Sportpark Oberwerth“ und ging auf die in diesem Zusammenhang immer wieder diskutierte Kooperation zwischen Rot-Weiss und der TuS ein. „Wenn wir in Koblenz in absehbarer Zeit zumindest 3.-Liga-Fußball sehen wollen, darf es keine Tabus geben – erst Recht nicht, wenn die Stadt und die heimische Wirtschaft ihre Hausaufgaben machen und die baulichen wie auch finanziellen Voraussetzungen schaffen wollen.

Der auf der Jahreshauptversammlung gewählte Vorstand des FC Rot-Weiss Koblenz, von links: Christian Noll, Thomas Voigt, Brigitte Ziegler, Thomas Beer, Dirk Schmidt, Detlef Laubach.